Darf ein verurteilter Mädchenmörder wie Ronny Rieken tatsächlich mehrmals im Jahr das Gefängnis verlassen? Trotz einer lebenslangen Haftstrafe und der grausamen Verbrechen, die er begangen hat, ist dies die traurige Realität.
Die Justizvollzugsanstalt (JVA) Celle gewährt Ronny Rieken, verurteilt wegen Mordes an zwei Mädchen, auch in diesem Jahr Freigänge. Eine Sprecherin der JVA erläutert die Hintergründe dieser Entscheidung, die bei vielen Menschen auf Unverständnis stößt. Die Frage nach dem "Warum" treibt um, insbesondere angesichts der schrecklichen Taten, die Rieken begangen hat.
Die Freigänge für Ronny Rieken sind ein sensibles Thema, das die Sorge vor dem offenen Vollzug und die allgemeine Frage nach der Sicherheit der Bevölkerung aufwirft. Rieken, bekannt als Mädchenmörder und Serienstraftäter, darf die JVA Celle bis zu viermal im Jahr verlassen. Doch wie kann dies mit dem Schutz der Gesellschaft vereinbart werden? Kommt er womöglich sogar für den offenen Vollzug in Frage? Diese Fragen beschäftigen die Öffentlichkeit und die Angehörigen der Opfer gleichermaßen.
Biografie | Details |
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Vollständiger Name: | Ronny Rieken |
Geburtsdatum: | 12. Februar 1968 |
Geburtsort: | Oldenburg |
Verbrechen: | Mord, Vergewaltigung, Kindesmissbrauch |
Verurteilung: | Lebenslange Freiheitsstrafe |
Haftanstalt: | Justizvollzugsanstalt Celle |
Verbrechen Details: | Mord an Ulrike Everts (12) und Christina Nytsc (11) |
Festnahme: | Mai 1998 |
Wichtigste Erkenntnis: | Erster deutscher Krimineller, der durch Massen-DNA-Screening überführt wurde. |
Referenz: Wikipedia Eintrag
Der Mann im schwarzen Pullover, als vielfacher Sexualstraftäter und zweifacher Mörder angeklagt, blickt auf den 16. Ronny Rieken, der jahrelang Mädchen jagte, vergewaltigte und zweimal tötete, steht im Zentrum dieses komplexen Falls. Sein Fall wirft Fragen nach der Schuld und Verantwortung auf. Es ist nicht die Schuld eines Einzelnen, dass Rieken immer wieder Gelegenheit zu seinen Taten fand. Ermöglicht wurde dies durch einen der weltweit ersten Massengentests in der Kriminalgeschichte.
Am 27. November 1998 wurde Ronny Rieken aus Elisabethfehn vom Landgericht Oldenburg zu einer lebenslangen Freiheitsstrafe verurteilt. Das Gericht stellte die besondere Schwere der Schuld fest. Im Gerichtssaal wiederholte Rieken dreimal, dass es ihm leid tue, wirklich, wahnsinnig und sehr leid. Der 1,85 Meter große Mann, so zusammengesunken, versuchte, seine Taten zu verstehen. Seine Aussage war jedoch nicht in der Lage, das Geschehene ungeschehen zu machen.
Das Geständnis des Kinderschänders Ronny Rieken wirft erneut die Frage auf, ob Sexualstraftäter durch psychiatrische Gutachten erkannt oder gar geheilt werden können. Diese Frage ist zentral, angesichts der Tatsache, dass Rieken, Vater von drei Kindern, im Mai 1998 festgenommen wurde, nachdem er zwei Mädchen missbraucht und ermordet hatte. Der erste großflächige Einsatz eines Speicheltests zur Genanalyse führte die Polizei auf seine Spur, ein Durchbruch in der Kriminaltechnik, der gleichzeitig die Tragweite der Verbrechen offenbarte.
Ronny Rieken vergewaltigte Ende der 1990er Jahre zwei Mädchen und brachte sie danach um. Trotz seiner lebenslangen Haft bekommt er laut der Staatsanwaltschaft Oldenburg nun Ausführung. Gegen Ronny Rieken wurde die Höchststrafe wegen Mordes verhängt. Doch das letzte Wort im Umgang mit Tätern wie ihm ist noch nicht gesprochen. Der Fall wirft Fragen nach der Sicherheit der Öffentlichkeit und der Behandlung von Sexualstraftätern auf.
Der verurteilte Mädchenmörder Ronny Rieken durfte die JVA Celle bereits mehrfach in einer „begleitenden Ausführung“ verlassen. Dies wurde im November 2022 durch Recherchen unserer Zeitung bekannt. Die Entscheidung wirft Fragen auf und zeigt, wie komplex und oft widersprüchlich das deutsche Strafrechtssystem im Umgang mit Schwerverbrechern ist.
Ronny Rieken, geboren am 12. Februar 1968, ist ein deutscher Kindermörder. In den Jahren 1996 und 1998 tötete er zwei Mädchen in der Gegend um Cloppenburg in Norddeutschland. Rieken war der erste deutsche Kriminelle, der aufgrund eines Massen-DNA-Screenings überführt wurde. Im Jahr 1998 wurde er zu lebenslanger Haft verurteilt, die er in der Justizvollzugsanstalt Celle verbüßt. Ein kleineres Stück seines eigenen Lebens kehrt immer wieder zurück, was die Frage nach dem Sinn und der Angemessenheit dieser Lockerungen aufwirft.
Der Name Ronny Rieken steht für einen der großen Kriminalfälle Deutschlands. Vor 26 Jahren nahm Ronny Rieken an dem damals weltgrößten Massengentest teil. Seine Speichelprobe überführte ihn als Mädchenmörder. In den 1990er Jahren missbrauchte und tötete er die zwölfjährige Ulrike Everts und die elfjährige Christina Nytsc. Die verwendete forensische Technologie war bahnbrechend, aber sie konnte die schrecklichen Taten nicht ungeschehen machen.
Ein Film über den Serienmörder Ronny Rieken, der zwischen 1995 und 1998 mehrere Mädchen entführte, vergewaltigte und tötete, beleuchtet die Vorgehensweise der Justiz, wie Rieken seine Opfer auswählte und wie er schließlich gefasst wurde. Die Dokumentation zeigt die menschliche Tragödie und die Fehler, die im System begangen wurden.
„Einer weiß, wo das Kind ist.“ Doch der Mann kennt kein Mitgefühl. Beim Prozess reibt sich Ronny Rieken die Augen, aber meist schildert er ungerührt, was er getan hat. In dieser Dokumentation wird der Fall des Vergewaltigers und Kindermörders Ronny Rieken analysiert, um die Tiefe seiner Verbrechen und die Auswirkungen auf die Opfer und ihre Familien zu verstehen.
Am 27. November 1998 wurde Kindermörder Ronny Rieken aus Elisabethfehn zu lebenslanger Haft verurteilt. Joe Bausch und Sina Deutsch sprechen in dieser Folge über den deutschen Kindermörder Ronny Rieken. Die schrecklichen Taten, die er begangen hat, hinterlassen tiefe Spuren und werfen Fragen nach Gerechtigkeit und Sicherheit auf.
Für die Eltern der Opfer beginnt damit die furchtbarste Zeit in ihrem Leben. Ralf und Philipp sprechen über den unglaublichen Fall des Mädchenjägers Ronny Rieken, den sogar sein eigener Anwalt „ein Monster“ nennt. Die Grausamkeit der Verbrechen und die Frage nach der menschlichen Natur stehen im Mittelpunkt.
An der Eschstraße zwischen Strücklingen und Ramsloh wurde Christina Nytsch von Ronny Rieken in ein Auto gezerrt und entführt. Ein Kreuz erinnert an „Nelly“, wie das Mädchen genannt wurde. Trotz Geständnisses wurden weitere Ermittlungen gegen Ronny Rieken eingeleitet, was die Komplexität des Falls unterstreicht. Auch im Fall von Ulrike Everts gab es trotz Geständnisses weitere Ermittlungen.
Die Entscheidung, Ronny Rieken Freigänge zu gewähren, ist umstritten. Sie wirft die Frage auf, ob die Sicherheit der Öffentlichkeit ausreichend gewährleistet ist. Die Umstände der Freigänge, die Art der Begleitung und die damit verbundenen Risiken müssen sorgfältig geprüft werden. Die Angehörigen der Opfer haben ein berechtigtes Interesse daran, über diese Entscheidungen informiert zu werden.
Die Freigänge könnten potenziell eine Möglichkeit zur Resozialisierung darstellen, aber gleichzeitig können sie auch Ängste und Unsicherheiten in der Bevölkerung auslösen. Es ist entscheidend, dass die Behörden Transparenz zeigen und die Entscheidungen im Einklang mit dem Schutz der Gesellschaft treffen.
Die Diskussion um Ronny Rieken und seine Freigänge zeigt die Herausforderungen, mit denen das Justizsystem im Umgang mit Schwerverbrechern konfrontiert ist. Es ist ein Balanceakt zwischen dem Schutz der Gesellschaft, der Resozialisierung und der Gerechtigkeit für die Opfer und ihre Familien.
Das Urteil gegen Ronny Rieken im Jahr 1998 markierte einen Wendepunkt in der deutschen Kriminalgeschichte. Die Verwendung von Massen-DNA-Screening war ein Durchbruch, der zur Aufklärung von Verbrechen beitrug. Allerdings hat der Fall auch gezeigt, dass auch die modernste Technologie das menschliche Leid nicht ungeschehen machen kann.
Die Frage, ob Ronny Rieken für den offenen Vollzug in Frage kommt, ist ein weiteres sensibles Thema. Der offene Vollzug ermöglicht den Gefangenen mehr Freiheit, was eine größere Nähe zur Gesellschaft bedeutet. Die Entscheidung, ob Rieken in den offenen Vollzug aufgenommen werden kann, hängt von verschiedenen Faktoren ab, darunter sein Verhalten während der Haft, die Einschätzung seines Gefährdungspotenzials und die Zustimmung der Opferfamilien.
Die Angehörigen der Opfer haben ein Recht auf Informationen und auf die Berücksichtigung ihrer Interessen. Ihre Meinung sollte in die Entscheidungen des Justizsystems einbezogen werden. Der Fall Ronny Rieken zeigt, wie wichtig es ist, die Bedürfnisse der Opfer und ihrer Familien in den Mittelpunkt der Diskussion zu stellen.
Die Freigänge, die Ronny Rieken gewährt werden, sind ein Ausdruck des komplexen und manchmal widersprüchlichen Charakters des deutschen Strafrechts. Sie verdeutlichen die Notwendigkeit, die Balance zwischen Strafe, Resozialisierung und dem Schutz der Gesellschaft zu finden.
Der Fall Ronny Rieken wird uns noch lange beschäftigen. Er wirft Fragen auf, die bis heute keine einfache Antwort haben. Er erinnert uns an die Grausamkeit, die Menschen einander antun können, und an die Notwendigkeit, die Opfer und ihre Familien zu unterstützen.
Das Justizsystem steht vor der Aufgabe, im Fall Ronny Rieken eine angemessene Lösung zu finden, die sowohl den Schutz der Öffentlichkeit als auch die Resozialisierung des Täters berücksichtigt. Dies ist eine schwierige Aufgabe, die Fingerspitzengefühl und eine sorgfältige Abwägung aller beteiligten Interessen erfordert.
Die Debatte um Ronny Rieken und seine Freigänge wird uns weiterhin begleiten und uns dazu zwingen, über die Werte nachzudenken, die unsere Gesellschaft ausmachen. Es ist eine Debatte, die wir führen müssen, um sicherzustellen, dass Gerechtigkeit, Sicherheit und Menschlichkeit in Einklang gebracht werden.
Die Tatsache, dass Ronny Rieken die Justizvollzugsanstalt Celle verlassen darf, ist ein Zeichen dafür, dass das Strafrechtssystem nicht immer perfekt funktioniert. Es ist ein Beispiel für die Komplexität und die Herausforderungen, mit denen das System konfrontiert ist. Es ist wichtig, dass wir uns diesen Herausforderungen stellen und nach Lösungen suchen, die sowohl gerecht als auch sicher sind.
Der Fall Ronny Rieken ist ein Beispiel für die menschliche Tragödie und für die Notwendigkeit, über die Sicherheit der Gesellschaft und die Rechte der Opfer nachzudenken. Es ist eine Erinnerung daran, dass wir uns immer bemühen müssen, unsere Gesellschaft sicherer und gerechter zu machen.