Wäre die Welt jemals bereit für eine Serie, die das Unbekannte mit Mut, Neugier und einem Hauch von galaktischem Abenteuer erkundet? "Raumschiff Enterprise" bewies, dass sie es war, und prägte das Fernsehen für immer.
Unter dem Kommando von Captain James T. Kirk, dargestellt von William Shatner, wagte sich die U.S.S. Enterprise in Bereiche des Universums, die zuvor noch nie ein Mensch erblickt hatte. Mit einer Crew, die so vielfältig war wie die Galaxie selbst, erzählte die Serie Geschichten von Freundschaft, Mut und dem ständigen Drang nach Wissen. Von den grünen Himmeln von Talos IV bis zu den eisigen Weiten von Hoth – oder besser gesagt, den Planeten, die sich in der fernen Zukunft als ikonische Schauplätze etablierten – „Raumschiff Enterprise“ öffnete die Tür zu einer Welt voller Möglichkeiten.
Die Serie, die zwischen 1966 und 1969 in den Vereinigten Staaten ausgestrahlt wurde, revolutionierte das Fernsehen. Die Geschichten waren oft allegorisch und behandelten Themen wie Rassismus, Krieg und soziale Ungerechtigkeit, verpackt in futuristische Abenteuer. In Deutschland flimmerte die erste Episode 1972 unter dem Titel „Raumschiff Enterprise“ über die Bildschirme des ZDF. Die Serie, die ursprünglich von George Clayton Johnson, Don Mankiewicz und John D.F. Black konzipiert wurde, bot eine einzigartige Mischung aus Science-Fiction und menschlichem Drama.
Die Charaktere von „Raumschiff Enterprise“ waren mehr als nur Figuren in einer Fernsehsendung; sie wurden zu Ikonen. Captain Kirk, der charismatische Anführer, der stets bereit war, in die unbekannten Tiefen des Weltraums vorzustoßen. Mister Spock, der Vulkanier, dessen Logik und emotionale Distanz die Seele der Serie ausmachten, und Dr. Leonard McCoy, der Arzt, dessen menschliche Wärme und manchmal mürrische Art einen perfekten Kontrapunkt zu Spocks Kühle bildeten. Dazu kamen Lieutenant Uhura, die Kommunikationsoffizierin, gespielt von Nichelle Nichols, und Lieutenant Sulu, der Steuermann, dargestellt von George Takei, sowie der russische Navigator Pavel Chekov, gespielt von Walter Koenig. Diese Charaktere, die von Darstellern wie William Shatner, Leonard Nimoy, DeForest Kelley, James Doohan und George Takei verkörpert wurden, sind bis heute unvergessen.
Name | Geburtsdatum | Geburtsort | Bekannt für | Rolle in "Raumschiff Enterprise" | Weitere Informationen |
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William Shatner | 22. März 1931 | Montreal, Kanada | Captain Kirk in Star Trek | Captain James T. Kirk | IMDB |
Leonard Nimoy | 26. März 1931 | Boston, Massachusetts, USA | Spock in Star Trek | Mister Spock | IMDB |
DeForest Kelley | 20. Januar 1920 | Atlanta, Georgia, USA | Dr. McCoy in Star Trek | Dr. Leonard McCoy | IMDB |
James Doohan | 3. März 1920 | Vancouver, Kanada | Scotty in Star Trek | Lieutenant Commander Montgomery Scott | IMDB |
George Takei | 20. April 1937 | Los Angeles, Kalifornien, USA | Sulu in Star Trek | Lieutenant Hikaru Sulu | IMDB |
Walter Koenig | 14. September 1936 | Chicago, Illinois, USA | Chekov in Star Trek | Pavel Chekov | IMDB |
Nichelle Nichols | 28. Dezember 1932 | Robbins, Illinois, USA | Uhura in Star Trek | Lieutenant Uhura | IMDB |
Die Besetzung der ersten Staffel umfasste neben den bereits genannten Darstellern auch weitere talentierte Schauspieler, die in einzelnen Episoden auftraten und dazu beitrugen, die Welt von "Raumschiff Enterprise" zu beleben. Die Serie etablierte sich schnell als kulturelles Phänomen, das weit über seine eigentliche Sendezeit hinauswirkte. Die Enterprise-Crew, eine Gruppe mit unterschiedlichen ethnischen Hintergründen, repräsentierte eine Vision der Zukunft, in der Rasse und Herkunft keine Rolle spielen. Die Besetzung passte perfekt in ihre Rollen.
Die Serie "Raumschiff Enterprise" wagte sich in eine Zeit, in der das Verständnis des Universums und die Weltraumforschung noch in den Kinderschuhen steckten. Sie stellte Fragen über das menschliche Dasein, die Natur des Bewusstseins und die Grenzen des Wissens. Die Episode "Der Käfig" diente als Pilotfolge und zeigte, wie die Enterprise auf einen Notruf reagierte und eine vor 200 Jahren von dem Raumschiff Valiant ausgesetzte Unfallboje an Bord nahm. Die Untersuchung der Boje führte zu faszinierenden Erkenntnissen über die Suche nach außersinnlicher Wahrnehmung, ein Thema, das die Serie immer wieder aufgriff.
Die Serie hat nicht nur das Fernsehen geprägt, sondern auch unzählige andere Werke inspiriert. "Star Trek: The Next Generation", "Star Trek: Deep Space Nine", "Star Trek: Voyager" und "Star Trek: Enterprise" sind nur einige der Spin-offs, die auf dem Fundament von "Raumschiff Enterprise" aufgebaut wurden. Diese Serien, die in den Jahren 2364 bis 2370 spielten, griffen die Idee auf, neue Welten zu entdecken. Dabei etablierte sich die Sternzeit als übliche Zeiteinheit in der Serie, was dem Universum eine zusätzliche Ebene der Immersion verlieh.
Die Welt von Star Trek, einschließlich der Ursprungsserie, zeichnet sich durch eine Fülle von Charakteren aus. Hauptfiguren, Nebenfiguren mit mehreren Auftritten, Charaktere, die serielle Verbindungen hatten, und andere, die für die Handlung von Bedeutung waren, wurden in einem detaillierten Universum präsentiert. Diese Charaktere, darunter Captain Kirk, Mister Spock, Dr. McCoy, Lieutenant Commander Scott, Lieutenant Sulu, Pavel Chekov und Lieutenant Uhura, sind bis heute ein fester Bestandteil der Popkultur.
Die Abenteuer von Captain Kirk und seiner Crew wurden in insgesamt sechs Kinofilmen fortgesetzt, in denen die Originalbesetzung ihre Rollen erneut verkörperte. Zwischen 1966 und 1969 entstanden in drei Staffeln insgesamt 79 Folgen, die jeweils eine Laufzeit von etwa einer Stunde hatten. Die Serie hat auch andere Medien inspiriert, darunter das Hörspiel "Star Trek: Picard – No Man's Land", das die Abenteuer von Raffi Musiker und Seven of Nine nach der ersten Staffel der Fernsehserie thematisiert. In den Hörspielen werden die Hauptfiguren von ihren ursprünglichen Schauspielerinnen, Michelle Hurd und Jeri Ryan, gesprochen.
Die Enterprise, dargestellt in der Serie, ist eines der ersten Schiffe der Sternenflotte, das an die Raumstation andockt. Die Serie hat sich durch ihre Originalität und die Darstellung von Vielfalt und Fortschritt einen Namen gemacht. Sie wagte es, gesellschaftliche Fragen anzusprechen und gleichzeitig ein aufregendes Weltraumabenteuer zu erzählen. Das Erbe von "Raumschiff Enterprise" ist bis heute spürbar, und die Serie bleibt ein Meilenstein in der Geschichte des Fernsehens und der Science-Fiction.